Änderung der Trinkwasserverordnung 2001 Anzeige- und Untersuchungspflicht jährlich auch für Mehrfamilienhäuser auf Legionellen im Warmwasser

Die neue Trinkwasserverordnung ist seit dem 01.11.2011 in Kraft getreten. Eine Verordnung ist ein Gesetz welches bei nicht beachten einen Straftatbestand oder Ordnungswiedrigkeit darstellt und bestraft wird, mit Strafen bis zu 25.000 Euro. In der neu überarbeiteten Trinkwasserverordnung wird nun zum ersten mal auch verlangt, das Warmwasser in gewerblich genutzten Immobilien, also vermieteten Wohnungen, jährlich auf Legionellen zu untersuchen und diese Anlagen unverzüglich beim Gesundheitsamt anzumelden. Laut §13 trifft dies auf Großanlagen ab 400 Liter Speichervolumen und /oder mehr als 3 Liter Inhalt in der Warmwasserleitung vom Speicher bis zur letzten Auslaufstelle, also ab einem drei Familienhaus mit zentraler Warmwasserversorgung. Die Verantwortung für die Anmeldung der Anlagen und die Beprobung des Wassers in einem akkreditiertem Labor mit interner Qualitätssicherung liegt beim Besitzer der Immobilie und dessen Hausverwaltung.

Damit tritt eine Wasseruntersuchung in Kraft die es bisher nur in öffentlich genutzten Häusern gab. Um diese Beprobung und die jährliche Probenentnahme zu realisieren bedarf es zweier Ventile, eines in der Warmwasserleitung und eines in der Zirkulationsleitung kurz nach dem Speicher, welche eine saubere Probenentnahme ermöglichen also zB. abflammbar sind, um wirklich eine unbeeinflusste Probe zu erhalten, denn gerade in den Entnahme Armaturen sitzen Bakterien die das Ergebnis verfälschen würden. Die Montage dieser neuen Ventile kann einfach sein wenn man nur das Wasser entleeren muß und anstatt einem Entleerungsventil einen Probenhahn montiert, meist ist sie mit einem hohen Aufwand verbunden weil keine oder Absperrhähne ohne Entleerungsmöglichkeit eingebaut sind, man muß also die Mieter informieren, das Wasser ablassen, die Rohrleitung trennen und zwei Absperrhähne montieren mit Probenhahn, Speicher wieder füllen, spülen und Druckprobe und an den Stellen die Isolierung ausbessern.

Wir sind zertifiziert nach VDI 6023 und können Sie auch ausführlich beraten wenn die Proben ergeben das die Trinkwasserleitungen mit Erregern kontaminiert sind, ob hydraulischer Abgleich der Zirkulationsleitung, Messungen um die wichtigen Temperaturen von 60°C und 55°C in der Zirkulationsleitung zu erreichen und Maßnahmen die man ergreift bis zur Sanierung wie Thermische Desinfektion und chemische Desinfektion stellen für uns kein Problem dar. Wir haben Jahrelange Erfahrung und wissen das gerade einfache Maßnahmen wir der komplette hydraulische Abgleich der Zirkulationsleitungen im Haus auch mit Bakterien kontaminierte Bereiche in den Griff zu bekommen sind. Hier erstellen wir auch Angebote wie die Demontagen der Zentralen Belüftungen(inkl. Montage eigensichere Armaturen), die Sackgassen in den Installationssträngen darstellen in denen Bakterien sich vermehren.  Bakterien vermehren sich durch Teilung und das zum Teil aller 20 min, so können innerhalb eines Tages aus 1 Bakterie 17 Millionen werden bei Idealen Bedingungen wie z.B. stehendem Wasser und 25-42°C.

Auch bei der Neuinstallation von Wasseranlagen setzt sich seit Jahren ein Umdenken fort, die Speicher werden immer kleiner und auch die Rohrleitungen, das Wasser tauscht sich dadurch schneller aus und strömt schneller, Bakterien können sich so kaum vermehren.